Damit man die Synthese erfolgreich durchführen kann, muss man unter wasserfreien und am besten auch sauerstofffreien Bedingungen arbeiten, weil das
Wittig-Reagenz recht empfindlich gegenüber diesen möglichen Einflüssen reagiert. Dies ist aber in diesem Beispiel nicht erforderlich. Als
Lösungsmittel verwendet man polare aprotische Lösungsmittel, wie Dimethylformamid(DMF) oder Dimethylsulfoxid(DMSO). Mit DMSO könnte man man auch
versuchen, das giftige DMF zu ersetzen. Wie schon eingangs erwähnt, erzeugt man das Wittig-Reagenz durch Deprotonierung mit einer starken Base. Im
Normalfall, so wie es auch in einer Allgemeinen Arbeitsvorschrift im Organikum beschrieben wird, wendet man für diesen Zweck Natriumhydrid oder
Phenyllithium an. Bei den besonders gut stabilisierten Triphenylphosphoniumsalzen kann man aber auch auf weitaus ungefährlichere und daher auch
leichter handhabbare Basen zurückgreifen. In diesem Beispiel war bereits der Einsatz von konzentrierter Natronlauge(50%ig) ausreichend. In manchen
speziellen Fällen wird sogar die Verwendungsmöglichkeit von Natriumcarbonat (!) geschildert. Vorschriften dazu finden sich z.B. im Gattermann.
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